Aphasie

Eine Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte (bei den meisten Menschen links) zustande kommt. Sie entsteht i. d. R. durch einen Schlaganfall, traumatische Hirnstörungen, Hirnblutungen oder Raum fordernde Prozesse.

Meistens entsteht kein kompletter Sprachverlust, sondern es kommt zu mehr oder weniger starken Ausfällen, die sich sowohl beim Sprechen, als auch beim Sprachverstehen, beim Lesen und Schreiben zeigen können.

Die Betroffenen sind dadurch in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt, jedoch sind das Denken und die Geisteskraft ungestört.

Symptome die einzeln oder kombiniert auftreten können:

  • Lautfehler
  • Wortneuschöpfungen
  • Wortfindungsstörungen
  • Wortwahlfehler
  • Floskeln und Stereotypien
  • Kurzer unvollständiger Satzbau
  • Komplexer fehlerhafter Satzbau
  • Automatisierte Sprache (Sprachautomatismen)
  • Überschießender Redefluss

Auch hier ist eine gründliche Diagnostik nötig, damit sich der Behandlungsplan an den konkreten Problemen des Patienten orientiert, d. h. die Therapieziele orientieren sich an den Störungsschwerpunkten, um eine Verbesserung der Kommunikation zu erreichen.